(Diese zentrale Nummer vermittelt Ihnen auch nachts, an Wochenenden und Feiertagen eine Bereitschaftspraxis in ihrer Nähe, um nicht bei jedem gesundheitlichen Problem in die Notaufnahme des Krankenhauses gehen zu müssen.)
Von Nadine Schuldt
Die Corona-Pandemie bereitet dem Ärztlichen Direktor des DRK-Krankenhauses in Teterow derzeit einiges Kopfzerbrechen. Mit dem vergleichsweise hohen Krankenstand unter dem Personal hat das allerdings nichts zu tun.
TETEROW. Dass der Corona-Inzidenzwert in Teterow sinkt, mache sich noch nicht im DRK-Krankenhaus in Teterow bemerkbar, erklärt Prof. Dr. Alexander Riad, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses. Die Belegungszahl sei seit einiger Zeit in etwa auf dem gleichen Niveau. „Momentan sind acht Betten belegt“, sagt Alexander Riad. Eine Person sei auf der Intensivstation. Häufig seien es Ungeimpfte, die ein schwererer Verlauf treffe. Dennoch wurde die im Dezember eingerichtete Corona-Station mit 18 Zimmern nun um die Hälfte reduziert. Sie könnte bei Bedarf und vorhandenen Betten aber auch kurzfristig wieder hochgefahren werden.
Der Ärztliche Direktor sieht momentan einen Knackpunkt ganz anderer Art. „Wir wissen gerade nicht, ob es kostendeckend ist, was wir da machen“, sagt Riad zum Thema Finanzierung der Krankenhäuser in Corona-Zeiten. So sei die Behandlung von Corona-Patienten aufwendiger. Zudem benötigten die Patienten mehr Platz. Soll heißen: Lagen früher zwei Patienten in einem Zimmer, gibt es auf der Corona-Station nur eine Person pro Zimmer. Und wenn man Betten vorhält, sind sie erst einmal da, weist er auch auf eine möglich Nicht-Belegung hin. All das müsse finanziert werden. Es gebe zwar eine Regelung für Ausgleichs- zahlungen. Doch niemand wisse, wie hoch die ausfallen. Zudem hänge die Berechnung der Ausgleichszahlung von Variablen ab, die erst Ende des Jahres bekannt seien, erläutert Riad die Situation.